5. Werkstattgespräch

Veröffentlicht am Mrz 23, 2011 in 2011, Allgemein | Keine Kommentare

Schwerpunktthema des 5. Werkstattgespräches am 23.03.2011 war der Zwischenbericht des Kompetenzzentrums Social Design: Aus Interviews mit verschiedenen Nutzern der Altstadt wurden typische Nutzungsprofile destilliert und daraus schließlich 8 anschauliche Nutzercharaktere (“Personas”) abgeleitet. Deren Wünsche werden als Orientierung bei der Entwicklung gezielter Maßnahmen dienen.

* Personas und Schnittmengenszenarien (socialdesign)

Als neuer Akteur hat sich das “Waldhaus 12? auf der Waldhausener Straße angesiedelt, ebenfalls ein Projekt der Hochschule Niederrhein, unterstützt durch den Initiativkreis MG. Ziel des studentischen Projektes ist es, mit kreativen Angeboten und Veranstaltungen das Leben im Quartier zu stimulieren. Gemäß der Idee von Mohammad Yunnus soll sich dieses Projekt in 2 Jahren selbst finanzieren. Eine zusätzliche Nutzung des Raumes als Stadtteilbüro, in dem der “Kümmerer” ansässig sein könnte, ist leider nicht möglich.

Die Internetpräsenz des altstadtlabors ist weitgehend fertig gestellt, bedarf jedoch auch noch genauerer Abstimmung mit der Stadtverwaltung. Johannes Jansen von der initiative altstadt erstellt und aktualisiert den Inhalt der Website auf Honorarbasis.

Neben regelmäßigen, offenen “Labor-Küchen”-Abenden zur Information und Diskussion will die Stadtverwaltung Ende Mai eine Bürgerinformation zum Revitalisierungsprozess durchführen.

*Reparatur Turmplatz/Sonnenberg*

Eine kleine, aber wirkungsvolle Maßnahme, deren zügige und unbürokratische Realisierung von der*ia* organisiert wurde, war die Aufwertung des Turmplatzes. Im Sommer 2010 konnte mit dem finanziellen Engagement der anliegenden Gaststätte die Terrassierung des Platzes so überarbeitet werden, dass sie endlich für Außengastronomie geeignet ist.

Durch direkte Absprachen auf der Arbeitsebene konnte, im Rahmen fälliger Grün-Pflegemaßnahmen entlang der Stadtmauer, die Blickbeziehung vom Geropark zum Dicken Turm wiederhergestellt werden. Das Dezimieren von unübersichtlichen Angsträumen hat die Aufenthaltsqualität des Sonnenberges stark verbessert.

Und schließlich wurde der Übergang vom Platz zum Park so überarbeitet, dass einerseits die vielen Stolperstellen und die seit Jahrzehnten störende Schranke beseitigt wurden, andererseits die Pflasterung des Platzes verkehrssichernd so ergänzt wurde, dass der Platz nun klar begrenzt ist und so endlich als Platz wahnehmbar wird.

*Blaues Haus*

In Zusammenhang mit dem *socialdesign*-Konzept der „24h-WG“ entstand die Idee, die in Abwicklung befindlichen Häuser als Zeichen der Veränderung optisch aus dem Fassadenverbund herauszunehmen. Schließlich ließen *initiative altstadt* und *WFMG* im April 2010 von Street Artists des benachbarten Offenen Ateliers das Haus Waldhausener-14, das der Stadt gehört, mit einem vollflächigen, blauen Kunstwerk überziehen, das den Straßenraum völlig verändert und zeigt: Hier passiert etwas!

Und es passierte etwas: Sogleich wurde das *Blaue Haus* teilweise reaktiviert. Nun unterhält das Offene Atelier dort Probemöglichkeiten für Tanz und Musik.

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